Brief von Marmaros und Thok (3)

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Text

Schwesterlein,

Thok ist durchgedreht. Der Dösbaddel wartet nicht mal mehr auf mich, stattdessen laufe ich einer Spur aus Asche und Knochen hinterher. Erst gestern musste ich aus seinem Schatten springen, um die Fledermäuse, Schatten und Krieger zu metzeln, die versucht haben, ihn zu flankieren. Nachdem er mit ihnen fertig war, waren die Wände mit den Eingeweiden der Kreaturen bedeckt. Heute aber verwandelte sich das Ganze in ein albraumartiges Märchen. Von der Decke hing ein Aufgapfel, der an seinem Sehnerv baumelte und von dem Schleim auf den Boden tropfte. Thok liess sich davon nicht abschrecken, aber wegen des Schleims, den der Augapfel absonderte, konnte ich mich nicht von der Stelle rühren. Wenn ich einen Muskel hätte bewegen können, hätte ich mich übergeben - stattdessen konnte ich nur mitansehen, wie Thok ihn von dem Sehnerv abtrennte. Das Problem besteht darin: Thok denkt, dass ich überfordert bin, deshalb räumt er mir den Weg frei und ich muss ihm nur folgen. Das einzige, was den sentimentalen, brutalen Idioten aufhält sind die Schlüssel, Puzzle und verschlossenen Türen. Wenn sie nicht wären, wären wir schon längst am Boden dieses Kerkers angekommen.

Deine grossen Brüder,

M. und Thok